Inhaltsverzeichnis
- Die Single Gesellschaft
- der positive Effekt des Alleinseins
- wenn du andere brauchst, um glücklich zu sein
- Emotionale Auswirkungen von Einsamkeit
- Gesundheitliche Auswirkungen von Einsamkeit
- die Angst vor dem Alleinsein
- Ursachen von Einsamkeit
- 11 Tipps, wie du Einsamkeit überwinden kannst
Die Single Gesellschaft
In unserer modernen Gesellschaft beginnen sich aufgrund unseres Lebensstils soziale Strukturen zurückzuziehen. Immer mehr Menschen leben alleine, während früher die Familie eher zusammengelebt oder sogar zusammengearbeitet hat. Viele ältere Menschen, Jugendliche um die 20 und Menschen in der Lebensmitte sind besonders von Einsamkeit betroffen. Die 20 Jährigen ziehen beruflich oder für das Studium weg und fühlen sich dann in der neuen Umgebung alleine. In der Lebensmitte finden oft tiefgreifende Veränderungen wie eine Trennung statt, was auch dazu führt, dass ein Umzug und Neuanfang bevorstehen. Die Älteren vereinsamen, weil die Kinder weg sind und weil Freunde schon verstorben sind. Diese Faktoren sind maßgeblich für die Entwicklung einer Single Gesellschaft verantwortlich.
Doch in der Gemeinschaft mit anderen Menschen fühlen wir uns wohl und sicher, wir sind einfach soziale Wesen, die Gesellschaft brauchen.
Der positive Effekt des Alleinseins
Alleine zu sein hat einen positiven Aspekt auf die Psyche, da wir uns entspannen und erholen können. Gerade sehr feinfühlige und sensible Menschen brauchen Phasen des Alleinseins um wieder zu sich selbst zu finden, oder um ihre Emotionen zu regulieren.
Wer gut mit sich alleine sein kann, findet leichter zur inneren Ruhe und empfindet die Gesellschaft mit sich selbst als angenehm. Wer also viel alleine ist, fühlt sich nicht zwingend auch einsam oder isoliert. Wer freiwillig Zeit mit sich alleine verbringt, der fühlt sich nicht einsam. Wird das Alleinsein aber durch Trennung oder Verlust von Beziehungen herbeigeführt, wird das eher nicht so angenehm empfunden, da taucht dann eher ein Gefühl von Einsamkeit auf.
Alleinsein und Einsamkeit sind nicht dasselbe. Wer einsam ist, dem fehlt die Liebe, die Anerkennung und die Wertschätzung der anderen. Einsamkeit entsteht, wenn man sich nicht auf andere Menschen einlassen kann, wenn man in Beziehungen keine Nähe zulässt. Einsam kann man deshalb auch unter anderen Menschen sein.
Wenn du andere brauchst, um glücklich zu sein
Wie gut du mit dir alleine sein kannst, zeigt sich, wenn du mal einen oder mehrere Tage mit dir alleine verbringst. Geht es dir damit gut, oder vermisst du in relativ kurzer Zeit die Gesellschaft anderer?
Wunderbar wäre es, wenn du auch alleine gut zurechtkommst und die Zeit mit dir genießen kannst. Dann bist du nicht abhängig von der Anwesenheit anderer, sondern fühlst dich einfach wohl in deiner Haut.
Emotionale Auswirkungen von Einsamkeit
- Unzufriedenheit
- Pessimismus
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen
- Angstzustände
- Grübel Attacken
- Gefühle von Hilflosigkeit
Gesundheitliche Auswirkungen von Einsamkeit
- ungesunde Ernährungsgewohnheiten
- höherer Stress Level
- Schlafprobleme
- Selbst schädigendes Verhalten
- schwaches Immunsystem
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Benommenheit
- Schwindel
- Zittern
- Schweißausbrüche
Fehlende soziale Beziehungen wirken sich also in vielen Bereichen ziemlich ungünstig aus. Experten sehen ein schwaches soziales Umfeld sogar als Gesundheitsrisiko.
Die Angst vor dem Alleinsein
Wer Angst vor dem Alleinsein hat, sucht gerne oder ständig Gesellschaft, klammert sich an andere Menschen, kann Trennung nur schwer überwinden und leidet, wenn niemand da ist. Die Angst vor dem Alleinsein belastet Beziehungen, da man mit dieser Angst versucht, die innere Leere durch die Verbindung zu anderen Menschen zu füllen.
Betroffene versuchen, mit dem anderen Menschen zu verschmelzen und eine ganz tiefe Verbindung einzugehen, um sich so ganz zu fühlen. Doch die fühlen sich auf Dauer bedrängt und so kommt es immer wieder zu einer Erfahrung der Zurückweisung, was die Angst vor dem Alleinsein wieder verstärkt.
Beeinträchtigt die Angst vor dem Alleinsein die Lebensqualität und führt zu Vermeidungsstrategien, oder führt zu Panikattacken, dann kann es sein, dass eine Angststörung vorliegt – die Autophobie. In so einem Fall sollte man sich in jedem Fall therapeutische und ärztliche Hilfe holen. Menschen mit dieser Angst sind unsicher, trauen sich wenig zu und haben wenig Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Wie sich die Angst vor dem Alleinsein auswirkt
Menschen mit dieser Angst können nur ungern akzeptieren, dass ihr Partner etwas ohne sie unternimmt. Sie geben ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zugunsten der Wünsche des anderen auf, lassen sich von Partnern schlecht behandeln und trennen sich nur schwer.
Eifersucht und ein kontrollierendes Verhalten sind typische Erscheinungsbilder dieser Angst. Auch die Suche nach Bestätigung und die Forderung nach Liebesbeweisen sind Ausdruck der Angst vor dem Alleinsein. Die Angst vor dem Alleinsein kann dein ganzes Leben bestimmen, denn unbewusst wirst du dich so verhalten, dass diese Angst in dir nicht zum Vorschein kommt. Du wirst alles vermeiden, was dich in eine Situation des Alleinseins bringt. Damit wirst du aber unbemerkt von dieser Angst gesteuert, denn die beeinflusst deine Entscheidungen.
Ursachen von Einsamkeit
Die Ursachen von Einsamkeit können weit zurück liegen. Wenn beispielsweise in der Kindheit Verlusterfahrungen gemacht wurden, oder traumatische Erlebnisse stattfanden, dann kann das später Ängste vor dem Alleinsein hervorrufen. Als Kind ist man von der Versorgung der Eltern abhängig. Wird das Kind vernachlässigt, kann es lebenslange Ängste entwickeln. Manche Eltern sind zwar physisch anwesend, aber emotional nicht erreichbar, auch das kann später Ängste auslösen.
Wer über behütet aufgewachsen ist und ständig umsorgt wurde kann auch Ängste vor dem Alleinsein entwickeln. Man ist es dann gewöhnt, dass ständig jemand da ist. Eine weitere Ursache ist die Erfahrung von Ablehnung oder Mobbing. Wird man von anderen nicht akzeptiert, geht das Vertrauen, das man es wert ist geliebt zu werden verloren.
Ursachen von Einsamkeit können durch ein spirituelles Coaching, eine Familienaufstellung, durch Geistiges Heilen und andere therapeutische Verfahren aufgearbeitet und gelöst werden.
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11 Tipps, wie du Einsamkeit überwinden kannst
1# Angst annehmen
Ängste zu verdrängen führt leider nicht dazu, dass sie sich in Luft auflösen. Jeder Mensch hat Angst, du hast vielleicht vor dem Alleinsein Angst. Ja und? Nimm deine Angst zur Kenntnis, sie wird dir helfen über dich hinaus zu wachsen.
2# Angst im Körper auflösen
Spüre in deinen Körper hinein und fühle, in welchem Körperbereich die Angst sitzt. Gehe gedanklich mit deiner Aufmerksamkeit genau dahin. Bleibe in diesem Bereich, bleib einfach da, du musst nichts tun. Warte einfach bis sich das Gefühl ganz aufgelöst hat, das geschieht von selbst. Diese kleine Übung kannst du immer wieder durchführen, wenn die Angst wieder in dir hochkommt.
3# die Ursache der Angst lösen
Sich der Angst zu stellen und versuchen sie zu überwinden ist ein guter Plan, der aber meistens daran scheitert, dass die eigentliche Ursache nicht gelöst ist. Suche dir therapeutische Hilfe und löse die Angst in der Tiefe, dann hast du gute Chancen sie loszuwerden oder zumindest sie zu beherrschen.
4# Verantwortung übernehmen
Einsamkeit ist meistens ein Zustand der selbst gewählt ist. Niemand zwingt dich dazu alleine zu bleiben. Die Verantwortung für dein Leben und für dein Verhalten liegt bei dir. Das ist wunderbar, denn du kannst dich jeden Tag neu entscheiden.
5# Anschluss suchen
Versuche dich anderen Menschen wieder anzunähern. Was hast du schon zu verlieren? Schließe dich Menschen an, die gleiche Interessen haben wie du, das macht es einfacher für dich.
6# Hilfsbereitschaft als Brücke
Um deine Einsamkeit zu überwinden könntest du dich sozial engagieren und etwas für Menschen tun, die Unterstützung brauchen. Das öffnet dir die Tür zu anderen Menschen die sich ebenfalls für das Wohl der Gemeinschaft einsetzen.
7# Selbstwahrnehmung
Versuche dich zu spüren, dich wahrzunehmen. Berühre deinen Körper und stelle eine Verbindung zu dir her. Spüre die Lebenskraft in dir, die dich schon durch dein ganzes Leben getragen hat. Du bist viel schöner, besser und stärker, als du glaubst.
8# Eine Licht-Verbindung herstellen
Im nachfolgenden Video stelle ich dir eine Übung vor, die dir hilft eine Verbindung zu anderen Menschen aufzubauen:
9# Sport baut Frust ab
Jede Aktivität, tägliche Bewegung und Sport reduzieren die Ausschüttung des Stress-Hormons Cortisol und schenken im Anschluss ein wunderbares Gefühl von Entspannung. Vielleicht kannst du dich auch einer Sportgruppe anschließen, gemeinsam macht es doppelt Spaß.
10# Feindseligkeit abbauen
Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die deshalb alleine sind, weil sie andere nicht akzeptieren können und an jedem etwas auszusetzen haben. Das ist eine Form der Feindseligkeit, die man dir in deiner Kindheit vorgelebt hat, oder die durch das Verhalten der Eltern oder anderen Bezugspersonen entstanden ist. Das macht ja nichts, wenn dir jetzt bewusst wird, dass es eben keine perfekten Menschen gibt, dann nimmt dir das den Druck ebenfalls perfekt sein zu müssen.
11# Offenheit trainieren
Es ist leichter deine Einsamkeit zu verlassen, wenn du Schritt für Schritt vorgehst. Ein Gespräch mit der Nachbarin, dem Postboten, der Bedienung im Café kann ein Anfang sein. Offenheit kannst du so in kleinen Momenten trainieren und durch diese positiven Erlebnisse wieder sicherer im Umgang mit anderen Menschen werden.
Die Beschäftigung mit Tieren kann auch ein Weg aus der Einsamkeit sein, denn Tiere nehmen dich so wie du bist. Das kann dir Sicherheit geben. Vielleicht hilft dir ein Haustier, oder du engagierst dich für das Tierheim: Tiere können in der Regel sehr gut Kontakt herstellen.
ch würde mich freuen, wenn dir dieser Artikel etwas von deiner Angst nehmen konnte. Herzlich Willkommen in der Gemeinschaft,
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